Montag, 25. August 2014

Weltpremiere: Das PhotoBookMuseum im Carlswerk


Im Carlswerk eröffnet das erste Museum für Fotobücher.

Am 19. August 2014 hat das weltweit erste Fotobuch-Museum eröffnet – im Carlswerk in Köln – rund 3.000 Gäste waren vor Ort. Damit wird der lange unterschätzten Kunstform das erste Mal ein angemessener Rahmen zur Präsentation gegeben und gezeigt, dass ein Fotobuch mehr sein kann als eine bloße Sammlung von Fotos.

Das Ausstellungskonzept wird von der Photoszene Köln und der Kölner Schaden.com Foundation bis zum 3. Oktober 2014 in der alten Fabrikhalle auf dem Gelände des Carlswerks präsentiert. Der 5.000 Quadratmeter große Raum, in dem einst Kupferkabel hergestellt wurden, ist mit seinen Oberlichtern prädestiniert dafür, Kunstausstellungen zu beherbergen. Auch das Datum der Eröffnung des PhotoBookMuseums am 19. August ist mit Bedacht gewählt: Vor 175 Jahren, am 19. August 1839, führte Louis Daguerre in Paris das erste fotografische Verfahren vor. Das Programm umfasst neben verschiedener Ausstellungen, auch Workshops, PhotoBook-Studies, Vorträge und Diskussionen sowie ein Sonderprogramm zur Photokina im September. Nach Beendigung der Ausstellung wird das Museum in Containern auf Welttour gehen.
The PhotoBookMuseum ist als eine Hommage an ein Medium zu verstehen, das bisher eher verhalten Aufmerksamkeit auf sich zog, das sich aber dank der digitalen Technik immer mehr als eigene Kunstform etablieren konnte. Anders als beim Fotoalbum oder Bildband ist das Fotobuch nicht auf die Aneinanderreihung von Motiven zu reduzieren. Es lebt von der Kombination von Schrift, Text und Grafik sowie vom Einsatz von Papier, Bindung und Umschlag. Erst das Zusammenspiel dieser Aspekte macht das Fotobuch zum Kunstwerk.