Donnerstag, 23. September 2010

BEOS initiiert Spezialfonds für Unternehmensimmobilien

Die Berliner BEOS hat den ersten Spezialfonds für Unternehmensimmobilien in Deutschland initiiert. Der „BEOS Corporate Real Estate Fund Germany I“ hat ein Zielvolumen
von 400 Millionen Euro, davon 230 Millionen Eigenkapital. Bislang haben institutionelle Investoren, darunter Versicherungen, Stiftungen, Versorgungswerke und Sparkassen, Fondsanteile in Höhe von 175 Millionen Euro gezeichnet. Bis Jahresende soll das gesamte Eigenkapital gezeichnet sein. Das für den Fonds geplante Fremdkapital von 170 Millionen Euro wurde unter Führung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) strukturiert.

Für den Fonds wurden bereits zehn Objekte in Berlin, Hamburg, Mainz, Karlsruhe und Stuttgart mit einer Gesamtmietfläche von rund 280.000 Quadratmetern und einer durchschnittlichen Mietvertragslaufzeit von sieben Jahren angekauft. Die erworbenen Immobilien sind zu rund 98 Prozent vermietet. „Die Objekte weisen eine Mischnutzung mit Büro-, Großhandels-, Lager- und Produktionsnutzung auf und sind an mehr als 80 mittelständische Unternehmen mit guter Bonität und breiter Branchenstreuung vermietet“, erklärt Stephan Bone-Winkel, Geschäftsführer bei BEOS.

BEOS ist der Asset Manager des Immobilien-Spezialfonds nach deutschem Investmentgesetz. IntReal International Real Estate Kapitalanlagegesellschaft mbH übernimmt Administration, Fondsbuchhaltung und Risikomanagement für das Sondervermögen. Die Immobilien-Service-KAG wurde 2009 gegründet und ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Warburg - Henderson Kapitalanlagegesellschaft für Immobilien mbH, Hamburg.

Die geplante jährliche Ausschüttung beträgt sieben Prozent. „Der Fonds bietet institutionellen Investoren in Deutschland die erste Anlagemöglichkeit dieser Art, im Segment Unternehmensimmobilien zu investieren“, sagt Bone-Winkel. Laut einer im Mai veröffentlichten BulwienGesa-Studie sind Unternehmensimmobilien mit 1.100 Milliarden Euro wertmäßig das mit Abstand größte Immobiliensegment in Deutschland, und größer als der Büro-, Retail- und Hotelbereich zusammen. „Auf dem Transaktionsmarkt für Unternehmensimmobilien bieten sich derzeit viele Möglichkeiten für attraktive Investments. Wir planen daher kurzfristig weitere Ankäufe“, erklärt Ingo-Hans Holz, Geschäftsführer bei BEOS.