Donnerstag, 17. September 2009

Nacht der Architektur und Photografie im Carlswerk



Im Rahmen der Nacht der Architektur und Photografie wurde in den Räumen der Werkstatt die Ausstellung „City and Structure“ des Architekturphotografen HG Esch gezeigt.


Nach einer kurzen Begrüßung durch Holger Matheis von der BEOS und Andreas Grosz vom KAP-Forum folgte zunächst ein Vortrag des Publizisten und Kurators Prof. Klaus Honnef, der unter anderem als Mitorganisator der documenta 5 und 6 bekannt wurde.















Der Architekt Christoph Ingenhoven, der mittlerweile weltweit für Aufträge engagiert wird, ging in seinem Vortrag insbesondere auf die städtebaulichen Hintergründe von Megacities und Ihre Unterschiedlichkeiten ein.
350 Gäste konnten die Arbeiten des Photografen HG Esch bis zu später Stunde ansehen und genießen.
Seine Photoarbeiten von Skylines und architektonischen Details, die vor allem im asiatischen Raum, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA entstanden sind, hat HG Esch individuell den einzelnen Stimmungsbildern in den einzigartigen Räumlichkeiten angepasst.

Eschs Photografien von Skylines zeugen beobachtend und präzise von seiner Faszination für die schnell wachsenden Wirtschaftsmetropolen und Boom Cities, in die ihn Aufträge für namhafte nationale und internationale Architekturbüros führen. Der klare, zurück genommene Blick Eschs steht im Gegensatz zu den unglaublichen Dimensionen moderner Städte und es gelingt ihm, das Phänomen Stadt atemberaubend abzubilden.

Die FAZ schrieb in einem Artikel über HG Esch: „Er gibt der Globalisierung ein Gesicht“.
Gerade die Dichte und teilweise „Enge“ auf den Photos steht im Kontrast zur Großzügigkeit und Weitläufigkeit der Räume. Dadurch baut sich eine enorme Spannung zwischen den Arbeiten und den Räumen auf.

Das im Jahre 1897 erbaute Werkstattgebäude wurde ursprünglich für die Produktion von  Sprungfedern und Drähten genutzt, später zogen die Schlosserei-Werkstätten in das Gebäude ein.