Donnerstag, 11. Dezember 2008

Vortrag auf dem 10. GIF-Forum: Case Study zum Risikomanagement bei BEOS


Risikomanagement ist bei der BEOS ein zentraler Bestandteil des operativen Handelns. Der ganzheitliche Umgang mit Risiken und die spezifischen Instrumente der BEOS wurden am 25. November beim 10. gif-Forum, welches sich diesmal in Frankfurt am Main dem Thema „Immobilien-Risikomanagement“ widmete, von Martin Czaja mit dem Vortrag „Risikomanagement bei einem Developer und Asset Manager – am Beispiel der BEOS GmbH“ als Case Study vorgestellt.


Den Einstieg in die Thematik bildet die Auseinandersetzung mit Unternehmensstrukturen, die bei der BEOS dank des konsequenten Verzichts auf funktionale Organisationsstrukturen sowie der transparenten und flachen Hierarchien das Risikomanagement erleichtern. Wesentliche Voraussetzung eines erfolgreichen Risikomanagements ist ferner die Wahl eines geeigneten Geschäftsmodells und Produkts. BEOS hat sich mit der Spezialisierung auf Unternehmensimmobilien und dabei insbesondere auf multifunktionale gemischt genutzte Bestandsobjekte für eine Asset Kategorie mit einem im Vergleich zu anderen Immobilientypen sehr günstigen Risiko-Rendite-Profil entschieden. Diese günstige Relation von Risiken und Chancen setzt sich auf der BEOS Portfolioebene fort. Durch Investitionen in fundamental “preiswerte” und damit risikoarme Immobilien in wachstumsstarken Regionen Deutschlands wird eine ausgewogene geographische Risikodiversifikation erreicht, die ihre Entsprechung auf der Objektebene findet.

Risikomanagement bei einer einzelnen Unternehmensimmobilie umfasst die drei Phasen: Objektankauf (Due Diligence), Objektentwicklung (Vermietungsphase) und Asset Management (Stabilisierungsphase), wobei die Übergänge fließend sind. In der Immobilien Due Diligence werden Risiken im Rahmen einer umfangreichen Ankaufsprüfung identifiziert, analysiert und bewertet. Zentraler Bestandteil ist hierbei eine mikrogeographische und auf Einzelnutzer abgestellte Umfeldanalyse. Die Ergebnisse dieser detaillierten Risikoanalyse münden in ein Argus-basiertes Cash-Flow-Modell – dem Business Plan eines jeden Projektes. In dieser Phase werden weiterhin Strategien zum Umgang mit Restrisiken entwickelt. Sie werden in den folgenden zwei Phasen der Entwicklung bzw. Vermietung und der Stabilisierung aktiv angewandt und bei Bedarf im Rahmen des Forecasts modifiziert. Dabei kommt insbesondere dem Projektcontrolling und –Reporting eine tragende Aufgabe zu, die BEOS als Asset Manager auf monatlicher Basis mit internationalen Standards erfüllt.
Erfolgs entscheidend in allen Phasen eines Projektes ist, dass nicht nur Risiken beherrscht und gesteuert werden, sondern gleichzeitig die Chancen genutzt und Potenziale realisiert werden. Für BEOS ist Risikomanagement daher kein Mittel zum Zweck, sondern Bestandteil einer optimalen Wertsteigerungsstrategie.